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17.2.05

Das Ende der Slackerfront



Ich habe gerade ein Buch mit dem Titel "Wege zum Glück" gelesen. Der Titel klingt etwas esoterisch, aber es geht wohl um Prozesse, die im Gehirn ablaufen, wenn Menschen Glück empfinden und wie man diese herstellen kann. Wirklich erstaunliches steht in diesem Buch nicht, nur das man Sport machen soll, eine feste Tagesstruktur etablieren muss usw. Es folgt wieder die typische Sache: Heute fange ich ein neues Leben an. Und da sind wir wieder bei Arthur Lassen und solchen Spinnern.
Ich frage mich, ob Ideologie das einzige ist, dass Menschen glücklich macht. So schlägt dieses Buch natürlich voll in die momentan abgenickte Kerbe der Aktivität, Wertsteigerung und der Arbeit-ist-Leben-Philosophie. Wo ist das gute alte Slackertum? Früher hat man als depressiver Typ Sisters of mercy Platten geschenkt bekommen, heute nur noch Bücher, die mir ein aktives und glückliches Leben bescheren sollen.

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