Lost in La Mancha...

Obwohl wir mit der Kapelle Turbostaat gerade ganz woanders mit dem Kopf sind, hatten wir einen wirklich einen sehr guten Plan gemacht. Wir machen Donnerstag Abend schnell noch eine neue Setliste, setzen uns in Bus, fahren zum Dockville in Hamburg. Danach würden wir nach Würzburg fahren, dort knacken und frisch und entspannt auf dem Minirock-Festival auflaufen. Zum Dockville sind wir dann auch gekommen, aber irgendwie ging einem der Auftritt schwer von der Hand. Keine Ahnung, ob es die Liste war, die Verspätung mit der wir ankamen. Ich musste mich tierisch konzentrieren und hab daher wenig geniessen können. Mit etwas Verspätung gings dann wieder los, so dass wir um 4 Uhr 100 Kilometer vor Würzburg waren, als der Motor schrott ging. Überaschend schnell kam ein netter Abschleppherr und schleppte uns 20 Kilometer zurück nach Fulda. Wir konnten etwas schlafen. Als der Ersatzbus um 16 Uhr dann kam war klar, dass wir trotz diesem teuren Luxusgeschoss wieder quasi direkt auf die Bühne fahren würden. Alle sind etwas angespannt und genervt. Zwanzig Kilometer später standen wir im Stau und konnten den Motor abstellen. Richtig fast an der selben Stelle an der wir gestern abgeschleppt worden waren. Im 300 Kilometer entfernten Horb bemühte man sich, die Auftrittszeiten so zu tauschen, dass wir noch spielen könnten. Es half alles nichts. Exakt zu unserer Auftrittszeit lösste sich der Stau auf, wir drehten um und fuhren heim. Die Bilanz um 4 Uhr nachts:
Fast 1800 Kilometer gefahren, knapp 3 Tage unterwegs, 4 Stunden Schlaf bekommen, Bus kaputt, tierisch Geld verloren, unzufrieden mit sich selber, aber irgendwie hatte das ganze auch etwas. Außerdem gelernt: In Luxusbussen bekommt man keine Rückenschmerzen. Es gibt 4 Hauke Allbrechte und keinen Andree Böhle.
Ich freu mich auf nächstes Wochenende. Dafür haben wir auch einen spitzen Plan gemacht.
Voyage, Voyage....Latte

Chris Knopp denkt an Panama

Fertig ist fertig, wenn ich sag is fertig. Fertig!